Spanische Schinkensorten mit europäischem Schutz

Spanische Schinkensorten mit europäischem Schutz als regionale Produkte.
Infografik von Cati Gómez®. 
 
Seit 1992 verfügt die Europäische Union über ein Bewertungs- und Schutzsystem, das sich auf die Qualitätspolitik für Agrarprodukte und Lebensmittel bezieht. Und natürlich auch für den spanischen Schinken.
Der Zweck des Systems ist:
  • Förderung der Vielfalt der landwirtschaftlichen Produktion;
  • Produktnamen vor Missbrauch und Fälschung schützen;
  • Unterstützung der Verbraucher durch Bereitstellung von Informationen über die spezifische Beschaffenheit von Produkten.  

    Es gibt drei Arten des europäischen Schutzes. 

    • Geschützte Ursprungsbezeichnung (gU): Produktion, Verarbeitung und Zubereitung erfolgen in einem bestimmten geografischen Gebiet nach einer anerkannten und kontrollierten Methode. Dies betrifft beispielsweise Schinken, die in einem bestimmten Gebiet mit Schweinen einer lokalen Tierrasse hergestellt werden, die im geografischen Gebiet gehalten werden;
    • Geschützte geografische Angabe (ggA): Mindestens einer der Produktions-, Verarbeitungs- oder Zubereitungsschritte kann der geografischen Herkunft zugeordnet werden. In einigen Ländern ist dies beispielsweise bei Schinken und Würstchen der Fall, die einen gewissen Ruf haben und nach lokalen Methoden in einem definierten geografischen Gebiet zubereitet werden.
    • Garantiert traditionelle Spezialität (GTS): bezieht sich nicht auf die Herkunft, sondern auf die traditionelle Produktzusammensetzung oder Herstellungsweise. Dabei kann es sich beispielsweise um bestimmte Schinken- oder Käsesorten handeln, die auf traditionelle Weise zubereitet werden. Es besteht kein regionaler Bezug, es handelt sich also faktisch nicht um ein regionales Produkt. GTS wird daher weiterhin ignoriert.